Zum Internationalen Frauentag

Aus diesem Anlass erklärt die Kreisvorsitzende und hiesige Landtagsabgeordnete, Kornelia Wehlan:

100 Jahre haben Frauen für Gleichstelllung und Gleichberechtigung gekämpft. Allein das Wahlrecht als Forderung wurde erreicht.

Weder sind gleicher Lohn für gleiche Arbeit noch die gesellschaftliche Anerkennung der Familienarbeit wirklich Realität. Noch immer steht der Paragraph 218 im Strafgesetzbuch, der Frauen die Selbstbestimmung über ihren Körper verweigert.

Noch immer gibt es deutlich zu wenige Frauen in Führungspositionen und ihre tatsächliche wirtschaftliche Unabhängigkeit ist längst nicht Normalität.

In dem heute von der Rot-Roten-Landesregierung verabschiedeten „Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramm“ sind konkrete Maßnahmen verankert, um dem Ziel der tatsächlichen Gleichstellung im Land Brandenburg deutlich näher zu kommen. Wir wollen eine angemessene Teilhabe von Frauen an Arbeit bei einer gerechten Entlohnung. Der Niedriglohnsektor soll eingedämmt und unfreiwillige Teilzeitarbeit deutlich verringert werden. Die Landesregierung initiiert und fördert Projekte, die zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen an politischen Entscheidungsprozessen beitragen. All diese Maßnahmen sind Ergebnis eines regen Gedankenaustausches mit Vereinen und Verbänden.

Bemühungen aber, eine tatsächliche Gleichstellung von Frau und Mann im öffentlichen wie privaten Raum zu erreichen, werden nur dann fruchten, wenn es gelingt, dafür einen breiten und offensiven gesellschaftlichen Dialog zu organisieren – auch und gerade über Parteigrenzen hinweg.

Allen Frauen zum 8.März viel Kraft, Gesundheit und gesellschaftliche Anerkennung.