Deutsche Bahn AG muss Geschäftspolitik ändern

Zu den Preissteigerungen der Deutschen Bahn AG zum Fahrplanwechsel 2011 erklärt die Kreisvorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag Brandenburg, Kornelia Wehlan:

Die Deutsche Bahn AG will am 11. Dezember 2011 die Fahrpreise um 3,9 Prozent im Fernverkehr und um 2,7 Prozent im Nah- und Regionalverkehr anheben. Tatsächlich liegt die reale Verteuerung deutlich höher, da es zu Streichungen von Sparpreisen, von zusätzlichen Bedienzuschlägen und zu einer Begrenzung des Mitfahrerrabatts kommt.

Mit diesen neuen Fahrpreiserhöhungen hat die Deutsche Bahn AG seit 2003 die Fahrpreise inflationsbereinigt um mehr als 20 Prozent erhöht. Zugleich wurden im genannten Zeitraum Arbeitsplätze, Infrastruktur und Züge abgebaut und in erheblichem Maß Service und Komfort eingeschränkt.

Der von der DB AG bereits angekündigte Rekordgewinn soll also mit weniger Kapitaleinsatz, Infrastrukturabbau, Qualitätsminderung sowie Fahrpreiserhöhungen erkauft werden - und das auf den Rücken der Bahnkunden. Das lehnt DIE LINKE ab!

Soll das ökologische Verkehrsmittel Bahn weiter vorangebracht werden, muss ein Umdenken bei der Geschäftspolitik der DB AG einsetzen. Schon jetzt gibt es eine Auseinanderentwicklung der Kosten zwischen PKW-Nutzung und Bahn zu Lasten der Schiene. Dem muss endlich Einhalt geboten werden.