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Arbeitsverweigerung der Bundesregierung beim Herdenschutz ist fahrlässig

Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zum bundeseinheitlichen Herdenschutz zeigt zum wiederholten Mal, dass sie entweder die Lage nicht ernst nimmt oder sie ignoriert. Beides ist gleichermaßen fatal. Wieder lässt die Koalition aus Union und SPD die Weidetierhaltung im Stich. Bundesagrarminister Schmidt darf sich nicht länger hinter der Untätigkeit seiner Kabinettskollegin, Bundesumweltministerin Hendricks, verstecken.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, Obfrau für die Linksfraktion im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage.

Dr. Kirsten Tackmann weiter:

„Die Bundesregierung muss endlich ihren Teil der Verantwortung für den Weidetierschutz übernehmen, statt sie allein den Bundesländern zuzuschieben. Sonst könnten die Auseinandersetzungen vor Ort eskalieren - auf Kosten der Weidetiere und des Wolfs. Die Weidetierhalterinnen und -halter brauchen dringend eine bundesweite Strategie sowie finanzielle und sachkundige Unterstützung bei der Vermeidung von Wolfsübergriffen. Das Bundeskompetenzzentrum für Herdenschutz, das DIE LINKE seit vielen Jahren fordert, ist dringender denn je.“

Hintergrund: Die Kleine Anfrage der LINKEN zum bundeseinheitlichen Herdenschutz hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BUMB) für die Bundesregierung beantwortet, obwohl es hier nicht nur um Artenschutzaspekte gehen kann und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zuständig ist für die Haltung von Nutztieren und für den Tierschutz, also auch für den Herdenschutz. Entsprechend sind die Antworten aus Sicht der anfragenden Bundestagsfraktion DIE LINKE unbefriedigend. Die Fragen wurden gar nicht, sehr oberflächlich oder ohne viel Sachkenntnis beantwortet. Damit sind die Antworten ein Offenbarungseid der gesamten Bundesregierung beim Thema Schutz der Weidetiere.


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