Zukunft Digitalisierung? Heute schon an morgen denken!
Der Bund will in dieser Legislaturperiode noch 3,5 Milliarden Euro für digitale Bildung zur Verfügung stellen. Das klingt nur viel, denn das reicht gerade mal, um in allen Schulen WLAN einzurichten. Von digitaler Bildung kann da noch keine Rede sein. Für die Ausstattung mit technischen Geräten, die Entwicklung neuer Lerninhalte, die Einstellung und Weiterbildung von Lehrkräften und IT-Betreuern wird weiterhin schlicht zu wenig Geld da sein. Dabei fängt die Vorbereitung auf die digitale Gesellschaft schon bei den Kleinsten an. Ab der Grundschule sollten Kinder lernen, sich mit Technologie auseinanderzusetzen, um sich in unserer digitalen Gesellschaft zurechtzufinden und sie später einmal mitgestalten zu können. Um nicht abhängig von großen Unternehmen wie Microsoft oder dominierenden Schulbuchverlagen zu werden, aber auch um materiell benachteiligten Familien Zugang zu digitaler Bildung zu ermöglichen, muss die Bundesregierung auch in offene Soft- und Hardware investieren. Solange die Bundesregierung aber darauf baut, dass digitale Bildung vor allem über die eigenen Smartphones und Tablets der Schülerinnen und Schüler stattfindet, verstärkt sie den bei uns ohnehin viel zu großen Einfluss, den der familiäre Wohlstand auf die Bildungschancen von Kindern hat. Außerdem muss mehr Geld in die Qualifizierung von Lehrkräften gesteckt werden, denn bisher bilden sich viele Lehrkräfte in Eigeninitiative und Freizeit weiter. Da hat man als Schülerin oder Schüler dann entweder Glück – oder eben nicht. Gleiche Bildungschancen sind das nicht.
Um digitale Bildung in meinem Wahlkreis im Kleinen voranzubringen, spende ich regelmäßig Klassensätze von Calliope-Minicomputern an brandenburgische Schulen.
Mit dem Calliope Mini lernen Kinder spielerisch Programmierung und können fächerübergreifend Experimente durchführen. Sie wurden extra für Kinder ab der 3. Klasse konstruiert. Mit einem Calliope lässt sich z. B. eine Wetterstation, ein einfacher Taschenrechner, eine Autofernsteuerung und noch viel mehr bauen.
Lehrmaterial findet sich umfangreich und kostenlos auf www.calliope.cc. In den vergangen Wochen habe ich drei Grundschulen in meinem Wahlkreis besucht und Calliope-Computer übergeben: in Bad Belzig, Brandenburg an der Havel und in Rathenow. So lange nicht ausreichend Geld von der Bundesregierung für gute digitale Bildung bereitgestellt wird, werde ich weiter die Einnahmen aus meinen publizistischen Tätigkeiten dafür verwenden, Calliope-Computer zu denjenigen zu bringen, die die digitale Gesellschaft von morgen gestalten werden, auch nach Teltow-Fläming.
Anke Domscheit-Berg, Mitglied des Deutschen Bundestages, Fraktion DIE LINKE
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