Gedanken zur Geschichte für den Juni

In diesem Jahr gibt es im Juni 2 geschichtliche Ereignisse, die wir nie vergessen dürfen. Sie sind eng miteinander verbunden.

1936 wurde die demokratisch gewählte Regierung in Spanien von den Faschistinnen und Faschisten wegeputscht. Mit dabei war auch Deutschland. Während aus vielen Ländern 40.000 Freiwillige aus 54 Nationen dem spanischen Volk halfen, schwiegen die Regierungen demokratischer Länder zu den Verbrechen gegen das spanische Volk. Auch tausende deutsche Antifaschistinnen und Antifaschisten eilten dem spanischen Volk zu Hilfe, darunter auch viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller, und berichteten über den Mut der Kämpfenden, darunter Ludwig Renn, Bodo Uhse, Willi Bredel, Anna Seghers, E. Claudius, Alfred Kantorowicz. Sein Buch „Spanisches Kriegstagebuch“ ist ein Hohelied auf die Internationalen Brigaden. Es war bereits die Generalprobe für den 2. Weltkrieg. Die Legion Condor aus Deutschland legte Städte wie Guernica in Schutt und Asche und vernichtete Tausende Menschenleben. Im Frühjahr 1939 endete dieser Kampf durch Verrat und militärische Niederlagen. Es begann das blutige Regime von Franco.

Das 2. Ereignis war der Überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion am 21. Juni 1941. Obwohl gerade die Völker der Sowjetunion die größten Opfer an Menschen zu beklagen hatten und Städte und Dörfer vernichtet wurden, hält es die Regierung der Bundesrepublik Deutschland nicht für erforderlich, durch ehrendes Gedenken an dieses Verbrechen zu erinnern.

Deshalb ist es gerade unsere Verpflichtung als LINKE, diesen Tag in ehrendem Gedenken zu begehen. Ich werde jedenfalls in Luckenwalde am Ehrenhain, auf Waldfriedhof und auf dem Stalag-Friedhof Blumen niederlegen.